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Stücke (Einfache Sprache)

Rimini Protokoll / Helgard Haug (Deutschland): Chinchilla Arschloch, waswas

Auf einer dunklen Bühne sind drei Menschen in schwarzer Kleidung zu sehen. Über ihnen wird ein Eingabefeld projeziert. Darin steht: Perfekt!
Bild 1 von 3chinchilla

Donnerstag, 12.9.2019
19.30 Uhr / Kleines Haus

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Freitag, 13.9.2019
19.30 Uhr / Kleines Haus

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Theater/Performance

Dauer etwa 90 Minuten.
Audiodeskription mit Voranmeldung.
Am 12.9. im Anschluss Empfang zur Festivaleröffnung im Foyer.
Einführung am 13.9. um 18.45 Uhr im Foyer.

Eintritt ab EUR 13,50 / ermäßigt EUR 6,75
Audiodeskription möglich

3 Menschen auf der Bühne haben Tourette.
Tourette ist eine Krankheit.
Sie hat mit den Nerven zu tun.
Dann macht man Bewegungen.
Oder ruft Wörter.
Auch Schimpfwörter.
Obwohl man es nicht will.

Die 3 Menschen spielen zum 1. Mal Theater.
Sie spielen das Stück Chinchilla Arschloch, waswas.
Auf der Bühne ist Christian Hempel.
Mit ihm sind noch andere Menschen auf der Bühne.
Der Alten-Pfleger Benjamin Jürgens.
Der hessische Landes-Politiker Bijan Kaffenberger.
Die Musikerin Barbara Morgenstern.

Zusammen probieren sie aus:
Muss alles auf der Bühne mit Absicht passieren?
Oder nicht?
Und:
Kann das Theater eine Heimat sein?
Kann es Christian Hempel schützen?

In dem Stück geht es nicht nur um Tourette.
Es geht auch um das Theater.
Um das Publikum.
Und um Ängste.
Was passiert, wenn man die Kontrolle verliert?

Rimini Protokoll ist eine bekannte Theater-Gruppe.
Sie hat viele Preise gewonnen.
Sie waren schon 2011 und 2015 bei Grenzenlos Kultur in Mainz.
Dieses Mal eröffnen sie das Festival.
Das heißt: Ihr Stück wird als erstes gezeigt.

Mit Christian Hempel, Benjamin Jürgens, Bijan Kaffenberger, Barbara Morgenstern, Stefan Schliephake Konzept, Text & Regie Helgard Haug Komposition & Musik Barbara Morgenstern Bühne Mascha Mazur Video Marc Jungreithmeier Lichtdesign Johannes Richter Dramaturgie Cornelius Puschke Dramaturgie Künstlerhaus Mousonturm Anna Wagner Recherche & Künstlerische Mitarbeit Meret Kiderlen Produktionsleitung Künstlerhaus Mousonturm Olivia Ebert Produktionsleitung Rimini Protokoll / Touring Juliane Männel Bühnenbildassistenz Marius Baumgartner, Loriana Casagrande Produktionsassistenz Desislava Tsoneva Aufführungsrechte schaefersphilippen Theater und Medien GbR Musikrechte Barbara Morgenstern - Maobeat Musikverlag/Budde Music Publishing GmbH Eine Produktion von Künstlerhaus Mousonturm, Schauspiel Frankfurt und Rimini Protokoll. Koproduziert vom Westdeutschen Rundfunk und HAU Hebbel am Ufer (Berlin).

Joe Jack et John (Kanada): Dis merci

Eine Frau im gelben Jogginganzug liegt in einem großen braunen Fernsehsessel auf einer dunklen Bühne
Bild 1 von 2dismerci

Freitag, 13.9.2019
10.00 Uhr / U17

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Freitag, 13.9.2019
21.30 Uhr / U17

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Theater / Deutschlandpremiere

Dauer etwa 80 Minuten
Französische Sprache mit deutschen Übertiteln.
Relaxed Performance.
Im Anschluss Publikumsgespräch mit den Künstler*innen.

Eintritt EUR 14,50 / ermäßigt EUR 7,25

Entspannte Veranstaltung.

4 Nachbarn warten auf die Ankunft einer geflüchteten Familie.
Sie wollen eine Willkommens-Party machen.
Die Party soll schön werden.
Sie wollen alles richtig machen.
Aber alle haben Vorurteile.
Sie wissen nicht:
Wie sollen wir uns begegnen?

Dis Merci bedeutet übersetzt: Sag Danke.
Das Stück ist witzig und übertrieben.
Das Stück zeigt:
Die 4 Nachbarn gönnen sich nichts.
Sie sind neidisch.
Und sie denken nur an sich selbst.
Wie sollen sie dann andere willkommen heißen?

Joe Jack und John sind eine Gruppe aus Kanada.
In der Gruppe spielen 4 Menschen mit und ohne Behinderung zusammen.
Sie mischen auf der Bühne Tanz und Theater.
Und sie fragen immer wieder: Was ist normal?
Wie kann man sich auf Augen-Höhe begegnen?

Mit Marc Barakat, Hubert Lemire, Emma-Kate Guimond, Papy Maurice Mbwiti Regie Catherine Bourgeois Text Ensemble mit Pénélope Bourque Ton Éric Forget Kostüm Amy Keith Licht Audrey-Anne Bouchard

Die Aufführungen von Joe Jack et John in Mainz werden unterstützt durch die Vertretung der Regierung von Québec und die Botschaft von Kanada.

Stephanie van Batum & Stacyian Jackson (Niederlande): DON’T WORRY BE YONCÉ (XS-EDITION)

Zwei Frauen in schwarzen Hosenanzügen und Spitzenoberteilen stehen an einem großen Tisch. Sie strecken ihre rechten Fäuste in die Luft und rufen etwas.
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Samstag, 14.9.2019
18.00 Uhr / U17

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Lecture-Performance

Dauer etwa 45 Minuten.
Englische Sprache.
Vorwiegend Stehplätze.

Eintritt EUR 14,50 / ermäßigt 7,25

Kann Pop-Musik Heimat sein?
Wenn ja, wer ist dann die Gastgeberin?
Wer ist die Königin der Pop-Musik?
Ist es Madonna?
Oder Kylie Minogue?
Oder ist es Beyoncé?
Ihre Musik ist sehr unterschiedlich.
Sie verbindet verschiedene Musik-Richtungen in ihren Liedern.

Kann man schaffen, was Beyoncé geschafft hat?
Kann man Beyoncé werden?

Ja, man kann.
Dafür bekommt man in diesem Stück eine Anleitung.

Was muss man können, um Beyoncé zu sein?
Singen.
Tanzen.
Auf der Bühne sein.
Eine Dame sein.
Sexy sein.
Mutter sein.
Viel Geld verdienen.
Ehe-Frau sein.
Sich für Frauen-Rechte einsetzen.
Sich immer wieder neu erfinden.
Twerken. Das heißt: Die Hüften kreisen lassen.

Stephanie van Batum ist die Regisseurin.
Das heißt: Sie hat das Stück gemacht.
Stacyian Jackson ist Schauspielerin.
Die beiden Frauen spielen zusammen auf der Bühne.
Das Stück wurde schon in verschiedenen Theatern gezeigt.
Zum Beispiel an den Münchner Kammerspielen.
Oder am Schauspielhaus Bochum.

Von und mit Stephanie van Batum und Stacyian Jackson

Fatma Aydemir, Hengameh Yaghoobifarah (Deutschland): Eure Heimat ist unser Albtraum

Zwei Frauen stehen vor einem Neubaublock. Sie tragen schwarze Lederjacken. Eine von ihnen hat ihre Arme verschränkt.
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Samstag, 14.9.2019
19.30 Uhr / U17

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Lesung

Dauer etwa 90 Minuten.
Simultan-Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache.
Relaxed Performance.

Einheitspreis EUR 5

Übersetzung in GebärdenspracheEntspannte Veranstaltung.

In dieser Lesung geht es um Heimat.
Wer bestimmt, was Heimat ist?
Ist Heimat ein Wort für Nazis?

Ist Deutschland auch Heimat für Menschen aus anderen Ländern?
Können diese Menschen Deutschland noch vertrauen?
Vertrauen sie der Polizei?
Oder Richtern und Richterinnen?
Fühlen sie sich sicher?
Wie hat sich ihr Leben seit den NSU-Morden verändert?
Müssen sie sich erklären?
Müssen sie ihre Religion erklären?
Fühlen sie sich fremd?
Was macht das mit ihrer Sexualität?

Darum geht es in dem Buch Eure Heimat ist unser Alb-Traum.
Auch in diesem Buch geht es um Heimat.
Darum, was Heimat ist.
Und darum, was Heimat nicht ist.

14 Autoren und Autorinnen wehren sich.
[Ein Autor oder eine Autorin schreibt Bücher und Texte.]
Sie sagen: Der NSU bestimmt nicht, was Heimat bedeutet.
Wir alle wollen zu diesem Thema mit-reden.
Wir wollen unsere Meinung sagen.
Wir wollen zeigen:
Für uns sind alle Menschen Teil der Gesellschaft.
Alle sind anders.
Alle gehören dazu.
Alle sind gleich viel wert.
Und alle brauchen Schutz.

Mit Fatma Aydemir, Hengameh Yaghoobifarah, Simone Dede Ayivi Moderation Noa Winter

RambaZamba Theater (Deutschland): Die Frauen vom Meer

Zwei Frauen sitzen auf einer schwarzen Plattform. Neben ihnen stehen weiße Kerzen. Hinten ist ein Mann mit weißer Jacke zu sehen.
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Sonntag, 15.9.2019
18.00 Uhr / Kleines Haus

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Theater

Dauer etwa 60 Minuten.
Einführung: 17.15 Uhr im Foyer.
Audiodeskription mit Voranmeldung.

Eintritt EUR 13,50 / ermäßigt EUR 6,75

Audiodeskription möglich

Auch das Meer kann eine Heimat sein.
Das Berliner Theater RambaZamba kommt nach Mainz.
Ihr Stück Die Frauen vom Meer wird hier zum ersten Mal gezeigt.
Olga Bach hat das Stück geschrieben.
Sie ist bekannt und hat viele Preise gewonnen.

Im Stück Die Frauen vom Meer geht es um Ellida.
Sie ist verheiratet.
Aber sie ist unglücklich in ihrer Ehe.
Es geht um Frauen.
Vor allem um junge Frauen.
Und um die Frage:
Wie können diese Frauen selbst über ihr Leben bestimmen?
Wie können sie unabhängig sein?
Welche Wünsche haben sie?

Lilja Rupprecht ist die Regisseurin.
Das heißt: Sie hat das Stück auf die Bühne gebracht.
Sie hat mit den RambaZamba-Stars gearbeitet.
Und mit Angela Winkler als Gast.

Das Stück Die Frauen vom Meer wird nun zum ersten Mal in Mainz gezeigt.
Bis jetzt war es nur in Berlin zu sehen.

Mit Johannes Cotta (Musiker), Juliana Götze, Joachim Neumann, Hieu Pham, Zora Schemm, Aaron Smith, Angela Winkler, Nele Winkler Regie Lilja Rupprecht Bühne Paula Wellmann Kostüme Geraldine Arnold Musik Friederike Bernhardt Dramaturgie Kristina Ohmen

Theater Thikwa (Deutschland): OZ, OZ, OZ! (W)RAP THE WIZARD! - ein verhindertes Musical

Zwei Frauen in blau-weiß karierten Hemden strecken ihre Arme nach vorn aus. Zwischen ihnen ist ein Mann an einen Holzpfahl gebunden. Er sperrt seinen Mund auf.
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Sonntag, 15.9.2019
19.30 Uhr / U17

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Musiktheater

Dauer etwa 90 Minuten

Eintritt EUR 14,50 / ermäßigt EUR 7,25

Der Zauberer von Oz ist ein sehr bekanntes Kinder-Buch.
Es kommt aus den USA.
Es gibt auch einen bekannten Film dazu.
Er wurde 1939 gemacht.
Also vor 80 Jahren.
Judy Garland hat darin mitgespielt.

Seitdem gab es viele Filme oder Theater-Stücke über den Zauberer von Oz.
Aber keiner war so gut wie der Film von 1939.
Aber jetzt erzählt das Berliner Theater Thikwa die Geschichte neu.

Die Vogel-Scheuche hat nur Stroh im Kopf.
Sie ist ein bisschen dumm.
Aber glücklich.
Sie hat einen Jagdschein.
Damit kommt sie überall umsonst rein.

Der Löwe ist feige.
Er ist nicht mutig.
Aber er kann rappen.
[Rap ist Sprech-Gesang.]
Er singt ein Lied über die Angst.

Der Blech-Mann quietscht.

Eigentlich sind alle zufrieden.
Nur die Dame mit den roten Schuhen sagt allen
immer wieder: Ihr seid nicht gut genug.

Aber am Ende gilt auch hier:
Heimat ist da, wo das Herz ist.

Von und mit Cora Frost, Corinna Heidepriem, Martin Clausen, Torsten Holzapfel, Peter Pankow, Addas Ahmad, Christian Wollert, Stephan Sauerbier, Ismail Arslantürk, Heidi Bruck, Sammy Serag, Konstantin Langenick, Kerstin Buenaventura, Louis Edler Komposition und Live-Musik Raphael Schall (Beatbox/Rap), Kazuhisa Uchihashi (Electronic Jazz), Ismail Arslantürk Konzept und Regie Gerd Hartmann Bühne Isolde Wittke Kostüme Pablo Alarcón Lichtdesign Benjamin Schälike Regieassistenz Tina Saum, Laura Besch Kostümassistenz Heike Braitmayer Ton Klaus Altenmüller, Wolfgang Ullrich Technik Holger Duhn, Eric Scheller Produktionsleitung Angela Görlich Presse/Öffentlichkeitsarbeit Bluhm PR, Sylke Bluhm

Bühne für Menschenrechte (Deutschland): NSU-Monologe / NSU-Monologlari

Vier Personen stehen in einer Reihe an Mikrofonständern. Eine Frau spricht. Sie hat ihre Hände in einer Geste geöffnet.
Bild 1 von 2nsu-monologe

Montag, 16.9.2019
19.30 Uhr / U17

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Dokumentarisches Theater

Dauer etwa 90 Minuten
Deutsch mit englischen und türkischen Übertiteln.
Simultan-Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache.
Relaxed Performance.
Im Anschluss Publikumsgespräch.

Eintritt EUR 14,50 / ermäßigt EUR 7,25

Übersetzung in GebärdenspracheEntspannte Veranstaltung.

Stellen Sie sich vor: Ihr Partner wird ermordet.
Oder: Ihr Kind wird ermordet.
Sie wünschen sich: Hoffentlich findet die Polizei die Mörder.
Aber es passiert etwas anderes:
Ihre Wohnung wird durch-sucht.
Man sagt:
Ihr Familien-Mitglied war ein Straf-Täter.

Das klingt nach einer Horror-Geschichte?
Aber genauso ist es passiert.
Viele Familien haben das erlebt.
Familien, die einen Vater verloren haben.
Oder einen Bruder.
Oder einen Sohn.
Durch die Morde des NSU.

Was heißt NSU?
Es ist eine Abkürzung.
Sie steht für: Nationalsozialistischer Untergrund.
Es ist eine Gruppe von Menschen.
Diese Menschen haben andere ermordet.
Sie finden: Es gibt zu viele Ausländer in Deutschland.
Darum haben sie Menschen erschossen.

Diese Morde haben viel verändert in Deutschland.
Für die Deutschen.
Und für Menschen aus anderen Ländern.
Es hat viel verändert für Menschen, die dachten:
Deutschland ist meine Heimat.
Aber dann werden sie in Deutschland schlecht behandelt.
Sie haben das Gefühl: Wir gehören nicht mehr dazu.
Wie fühlt sich das an?

Darum geht es in der Lesung.
Davon berichtet die Bühne für Menschenrechte in den NSU-Monologen.
[Monolog ist ein anderes Wort für Vortrag.
Es heißt: Nur eine Person spricht.
]

Die Bühne für Menschen-Rechte will darüber informieren.
Ihr Stück macht wütend.
Und traurig.
Es berührt die Menschen.

Buch und Regie Michael Ruf Mit Elisabeth Pleß (Adile Şimşek), Susanne Maierhöfer (Elif Kubaşık), Aydın Işık (Ismail Yozgat), Hicran Demir (Schauspielerin 4) Gitarre Lutz Spira Produktion Serpil Erdik, Basma Bahgat, Lisa Wollmannstetter, Eva de Groot

Ant Hampton & Rita Pauls (Großbritannien/Argentinien): Mund-Stück

Eine große Wiese, auf die die Sonne scheint. Von unten ragt ein Arm in das Bild, die Hand zeigt auf die Mitte der Wiese. Hinten sind ein dunkles Stück Wald und blauer Himmel mit Wolken zu sehen.
Bild 1 von 2mundstueck

Dienstag, 17.9.2019
19.30 Uhr / Glashaus

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Performance

Dauer etwa 60 Minuten.
Simultan-Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache.
Relaxed Performance.
Audiodeskription mit Voranmeldung.

Eintritt EUR 14,50 / ermäßigt EUR 7,25

Audiodeskription möglichÜbersetzung in GebärdenspracheEntspannte Veranstaltung.

Ant Hampton ist ein britischer Bühnen-Künstler.
Rita Pauls ist Schauspielerin.
Und sie schreibt Bücher.
Sie kommt aus Argentinien.
Die beiden sind eine Woche lang zusammen durch Deutschland gefahren.
Sie haben Autos angehalten.
Und sie sind mit fremden Menschen mit-gefahren.
Alle diese Menschen haben sie gefragt:
„Was, denken Sie, sollte einmal gesagt werden?“

Die Antworten haben sie aufgenommen.
Beide verstehen nur wenig Deutsch.
Sie haben die Antworten auswendig gelernt.

Aus diesen Worten besteht das Stück Mund-Stück.
So erfährt man:
Wie denken die Menschen in Deutschland 2019?
Was ist ihnen wichtig?
Das ist manchmal komisch.
Und oft erschreckend.

Für Ant Hampton und Rita Pauls hat das Stück auch mit Heimat zu tun.
Rita Pauls Urgroß-Eltern kommen aus Deutschland.
Aber sie mussten vor den Nazis fliehen.
Darum sind sie nach Argentinien gezogen.
Ant Hampton lebt selbst in Deutschland.
Er hat eine deutsche Partnerin.
Und er hätte gerne einen deutschen Pass.

Konzept und Performance Ant Hampton, Rita Pauls Produktionsleitung Livia Andrea Piazza Transkription und Übersetzung Anna Galt, Britt Hatzius Dank an Salka Gullbrá, Green Island Nordhausen Eine Koproduktion von Schauspiel Leipzig, Theater Rampe Stuttgart, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, NFT – Netzwerk freier Theater (Schwankhalle Bremen und Pathos München)

Dennis Seidel & Meine Damen und Herren (Deutschland): Zehn Meter in den Wilden Westen

Zwei Personen auf einer hellen Bühne schauen sich an. Die linke kniet, hat lange blonde Haare und hält ein pink-farbenes Buch. Die rechte trägt einen schwarzen Cowboy-Hut und liegt halb aufgerichtet auf dem Bauch.
Bild 1 von 310meter

Mittwoch, 18.9.2019
19.30 Uhr / U17

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Theater / Performance

Dauer etwa 80 Minuten.
Im Anschluss Publikumsgespräch.

Eintritt EUR 14,50 / ermäßigt EUR 7,25

 

Dennis Seidel gehört zur Theater-Gruppe Meine Damen und Herren.
Und er schreibt eigene Theater-Stücke.
Er tritt in vielen verschiedenen Ländern auf.
Er ist ein Mann mit Lern-Schwierigkeiten.
Er hat ein Musik-Stück geschrieben.
Es spielt im Wilden Westen.

Dennis Seidel spielt in dem Stück eine Journalistin.
[Eine Journalistin schreibt Texte für Zeitungen.]
Sie heißt Laura Johnsson.
Sie will etwas heraus-finden über Jeans.
Und über singende Pferde.
Oder ist sie doch keine Journalistin?

Dennis Seidel war im letzten Jahr schon bei Grenzenlos Kultur.
Da hat er sein Stück Der Tag, an dem Kennedy ermordet wurde und Mimmi Kennedy Präsidentin wurde gespielt.
Es war ein großer Erfolg.
10 Meter in den Wilden Westen ist sein drittes eigenes Stück.
Dennis Seidel mischt Texte aus Filmen.
Szenen aus Fernseh-Serien.
Männer-Rollen und Frauen-Rollen.

Dennis Seidel sagt über sein Stück:
Es ist spannend und voller Gefühle.
Es wird geschossen.
Es wird getötet.
Es wird geweint.
Und es wird gelacht.

Mit Dennis Seidel, Dasniya Sommer, Matthias Zalachowski, Michelle Jackson, Solène Garnier, Fee Kürten, Melanie Lux, Michael Schumacher, Noa Michalski, Paula Karolina Stolze Im Video Katharina Bromka, Tom Reinecke Idee, Text, künstlerische Gesamtleitung Dennis Seidel Dramaturgie und Endprobenleitung Marcel Bugiel Choreografische Inputs Solène Garnier, Dasniya Sommer Bühne Manuel Gerst Kostüme Gloria Brillowska Musik Fee Kürten Video 17motion, Lutz Auhage, Iskender Kökçe Lichtgestaltung Marek Lamprecht Coach künstlerische Leitung Christoph Grothaus Requisiten Lis Marie Diehl, Christoph Grothaus Assistenz Proben Friederike Jaglitz, Hanna Kahlcke Kostümassistenz Sina Marinkovic Realisation Filmset Lutz Auhage, Lis Marie Diehl Produktionsleitung Lis Marie Diehl, Christoph Grothaus In Kooperation mit Kampnagel Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, dem Fonds Darstellende Künste, der Hamburgischen Kulturstiftung und der Rudolf Augstein Stiftung.

i can be your translator (Deutschland): Das Konzept bin ich

Eine Frau und ein Mann spielen auf Blockflöten. Die Frau trägt ein schwarzes Kleid und ist klein. Hinten sind eine weiße und eine rote Metalltür.
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Donnerstag, 19.9.2019
19.30 Uhr / U17

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Musik-Performance

Dauer etwa 90 Minuten.
Audiodesktription mit Voranmeldung.
Im Anschluss Publikumsgespräch.

Eintritt EUR 14,50 / ermäßigt EUR 7,25
Audiodeskription möglich

Das Wort „Euthanasie“ haben die Nazis benutzt.
Es heißt: leichtes und schönes Sterben.
Die Nazis haben viele Menschen mit Behinderung ermordert.
Und sie haben diese Morde Euthanasie genannt.

Die Nazis fanden damals:
Menschen mit Behinderung sind nichts wert.
Sie gehören nicht dazu.
Sie kosten nur Geld.
Darum hat man viele von ihnen umgebracht.

Darüber wollte die Gruppe haben i can be your translator
[übersetzt: Ich kann dein Übersetzer sein] mehr heraus-finden.
Sie haben nach Informationen gesucht.
Sie haben Texte gelesen.
Sie sind zu Erinnerungs-Orten gefahren.
Sie wollten wissen:
Was ist damals genau passiert?
Und wie fühlt sich das heute an?

Als Gruppe fragen sie jetzt:
Was dachten die Nazis damals über den Wert eines Menschen?
Und wie denken wir heute darüber?
Manche Momente sind traurig.
Es sind Erinnerungs-Momente.
Manche Momente sind stark.
Und die Antwort ist: Das Konzept bin ich!
[Konzept ist ein anderes Wort für Plan.]

Von und mit Lis Marie Diehl, Kathrin Eckhoff, Linda Fisahn, Christian Fleck, Julia Hülsken, Lina Jung, Bastian Ostermann, Christoph Rodatz, Christian Schöttelndreier, Laurens Wältken Dramaturgie Philipp Schulte Licht / Raum Birk-André Hildebrandt Kostüm Julia Strauß Video Carsten Schecker, Björn Nienhuys Videodokumentation Annika Falkenberg Produktionsleitung Helene Ewert Assistenz Line Klein Feedback-Format Sina-Marie Schneller, Annkatrin Nüsgen Gefördert vom Kulturbüro der Stadt Dortmund, dem Fonds Soziokultur, der LAG NW, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der DEW21

Jackie Hagan (Großbritannien): This Is Not A Safe Space

Eine Frau mit bunten Haaren und einem grauen Mantel steht vor einer Wand. Sie raucht und trägt eine Beinprothese. An der Wand sind viele halb abgerissene Plakate.
Bild 1 von 1notsafe

Freitag, 20.9.2019
18.00 Uhr / Glashaus

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Freitag, 20.9.2019
21.30 Uhr / Glashaus

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Theater/Performance
Deutschlandpremiere

Dauer etwa 60 Minuten.
Englische Sprache.
Simultan-Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache.
Relaxed Performance.
Audiodeskription nach Voranmeldung.

Eintritt EUR 14,50 / ermäßigt 7,25

Audiodeskription möglichÜbersetzung in GebärdenspracheEntspannte Veranstaltung.

Das Stück heißt: This is not a safe space.
[Übersetzt: Das ist kein sicherer Ort.]

Was bekommen Menschen mit Behinderung eigentlich von ihrer Heimat?
Oft haben sie dort Probleme.
Sie haben nicht genug Geld.
Und nicht genug Unterstützung.
Sie müssen viele Formulare ausfüllen.
Sie werden beim Amt schlecht behandelt.
Und sie fühlen: Sie sind nicht willkommen.

Jackie Hagan kommt aus Großbritannien.
Sie ist Bühnen-Künstlerin.
Und sie schreibt.
Das Stück ist schön wie ein Gedicht.
Es ist lustig.
Böse.
Und es ist gut.
Denn: Jackie Hagan hat vieles davon selbst erlebt.
Sie war ein Kind mit Behinderung.
Und ihre Eltern waren Arbeiter.
Sie weiß was es heißt, nicht willkommen zu sein.
Sie lebte in Heimen.
Sie war in der Klinik.
Und sie hatte oft Ärger mit dem Amt.

Das Stück hat eine starke Sprache.
Es schüttelt uns durch.
Und es gibt uns einen frischen und neuen Blick auf die Welt.

Von und mit Jackie Hagan Produktion Big Feast Bühne/Kostüm Katharine Heath Licht Sherry Coenen Beratung Puppenspiel Gretchen Maynard-Hahn Ton David James

Taking Flight Theatre (Großbritannien): peeling

Drei Frauen in weiten barocken Kleidern mit rosa Schleifen. Zwei von ihnen stehen weiter hinten. Die Frau vorn singt.
Bild 1 von 3peeling

Freitag, 20.9.2019
19.30 Uhr / U17

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Theater / Deutschlandpremiere

Dauer etwa 90 Minuten.
Englische Sprache mit integrierter Audiodeskription und englischen Übertiteln sowie Britischer Gebärdensprache.
Deutschsprachige Simultan-Übersetzung in Leichte Sprache.

Eintritt EUR 14,50 / ermäßigt EUR 7,25

Audiodeskription möglichÜbersetzung in Gebärdensprache

3 Schauspielerinnen warten auf ihren Auftritt.
Sie spielen keine Haupt-Rollen.
Sie sind im Chor.
Das Stück ist ein altes griechisches Theater-Stück.
Auf der Bühne spielt das Stück.
Es geht um die Frauen von Troja.
Sie werden verschleppt.
Sie werden erniedrigt.

Hinter der Bühne warten die 3 Schauspielerinnen auf ihre kurzen Einsätze.
Sie sagen immer nur kurze Sätze.
So haben alle das Gefühl:
Wir haben etwas für Schauspielerinnen mit Behinderung getan.
Wir haben etwas für die Inklusion getan.

In den Pausen unterhalten sich die Schauspielerinnen.
Sie lügen und lästern.
Sie spielen ihr eigenes Drama hinter der Bühne.
Sie zeigen ihre Seele.
Und die Wahrheit über sich selbst.

Das Stück heißt peeling.
Übersetzt heißt das: sich häuten.
Oder: alte Haut abschälen.
In Kaite O'Reillys Stück geht es um Frauen.
Es geht um ihre Entscheidungen.
Es geht um die Dinge, die sie verstecken.

Das Taking Flight Theatre kommt aus Wales.
Sie benutzen auf der Bühne viele verschiedene Sprachen:

  • englische Gebärden-Sprache
  • Live-Audiodeskription [Audio-Deskription heißt: Jemand beschreibt mit Worten, was auf der Bühne passiert. So können blinde Menschen das Stück sehen.]
  • englische Untertitel eingebettet.

So kann man Theater neu erleben.
Wer spricht?
Wem erzählen wir Geschichten?
Und wer wird da sein, um die Geschichten weiter-zu-erzählen?

Mit Bea Webster, Ruth Curtis, Erin Siobhan Hutching, Stephanie Lacey Regie Elise Davison Autorin Kaite O‘Reilly Bühne Becky Davies Komposition Tic Ashfield Licht Jane Lalljee Kostüm Angharad Gamble Untertitel Carolina Vasquez Kooproduktion The Riverfront, Chapter

Hijinx, Frantic Assembly & Teatro La Ribalta (Großbritannien/Italien): Into the Light

Ein sehr dunkles Bild. Ein Mann streckt seinen Kopf und einen Arm durch einen blau leuchtenden viereckigen Rahmen.
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Samstag, 21.9.2019
19.30 Uhr / Kleines Haus

Karten kaufen

Tanztheater / Deutschlandpremiere

Dauer etwa 60 Minuten
Audiodeskription mit Voranmeldung

Eintritt EUR 13,50 / ermäßigt EUR 6,75
Audiodeskription möglich

Das Stück heißt: Into the Light.
Übersetzt bedeutet das: Ins Licht.

Wir sind alle Menschen.
Und wir wollen mit anderen zusammen sein.
Wir wollen uns austauschen.
Wir wollen uns verbinden.
Wir wollen, dass andere uns gut finden.

Aber geht das auch am Handy?
Sieht uns jemand am Handy?
Oder werden wir nur vom Handy-Licht angeleuchtet?
Oder von Scheinwerfern.
Und: Ist es gut, gesehen zu werden?

Es geht ums Sehen.
Und darum, gesehen zu werden.
Es geht ums Zuhören.
Und darum, gehört zu werden.

Into the Light zeigt Begegnungen mit tollen Bühnen-Künstlern und Bühnen-Künstlerinnen.
Der Abend erzählt von Menschen.
Von Menschen, die ihre Heimat auf der Bühne haben.

Scott Graham und Krista Vuori machen die Regie.
Es spielen Künstler und Künstlerinnen aus verschiedenen Ländern mit.
Künstler und Künstlerinnen mit und ohne Behinderung.

Der British Theatre Guide [übersetzt: Der Britische Theater-Führer] schreibt: „Atemberaubend schön!“
Schwärmen Sie mit!

Mit Andrew Tadd, Helliot Baeza, Justin Melluish, Laura Tilley, Marega Palser, Matteo Celiento, Morgan Thomas, Raúl Márquez y Rocco Ventura Regie Scott Graham, Krista Vuori Licht Andy Purves Ton Ian Barnard Produktion Tom Ayres Technik Gavin Hales Koproduktion Danza Mobile & The Sherman Theatre

Theater Thikwa & hannsjana (Deutschland): Diane for a Day

Acht Personen stehen verteilt auf drei runden Podesten auf einer Bühne. Sie sind als Männer mit Bärten gekleidet. Eine von ihnen trägt einen großen Hirschkopf als Maske.
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Samstag, 21.9.2019
21.00 Uhr / U17

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Performance

Dauer etwa 80 Minuten.

Eintritt EUR 14,50 / ermäßigt EUR 7,25

Wann ist der Mann ein Mann?
Um diese Frage geht es in dem Stück Diane for a day
[übersetzt: Diane für einen Tag].
Das Stück findet verschiedene Antworten auf diese Frage.
Lustige Antworten.
Und schwere Antworten.

Das Stück wird von 8 Frauen gespielt.
Sie tragen Bart, Weste und Krawatte.
Sie beschäftigen sich mit den Rechten von Männern und Frauen.

Diese Männer-Rollen sind auf der Bühne zu sehen:

  • der Verkäufer
  • der Schlager-Sänger
  • der Theater-Autor
  • der Student

Es geht um Macht.
Um Männer-Witze.
Und um männliche Körper.

Warum heißt das Stück Diane for a day?
Es erinnert an Diane Torr.
Sie hat Dragking-Workshops gemacht.
Das heißt: In ihren Workshops tragen Frauen Männer-Kleidung.
Und sie probieren aus, wie sich ein Leben als Mann anfühlt.

Von Laura Besch, Sabrina Braemer, Alice Escher, Jule Gorke, Jasmin Lutze, Laura Rammo, Mereika Schulz, Katharina Siemann, Marie Weich Mit Jonas, John „Piggy“ Travolta, Dr. Ronald Steinhöfel, Philipp, Klaus, Michael Kunze, Marc, Joe Konzept hannsjana Bühne Marie Weich & hannsjana Kostüm Heike Braitmayer Lichtdesign Julian Besch Sounddesign Marie Weich, Laura Besch Technik Holger Duhn, Eric Scheller Produktionsbegleitung, Tontechnik Klaus Altenmüller

Wera Mahne (Deutschland): Flirt

Zwei Personen stehen nah voreinander auf einer Bühne. Eine hat lange dunkle Haare, die andere hochgesteckte rote Haare. Sie schauen sich in die Augen und lächeln. Hinten sind weitere Menschen zu sehen.
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Sonntag, 22.9.2019
19.30 Uhr / U17

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Theater

Dauer etwa 60 Minuten.
In deutscher Laut- und Gebärdensprache.
Audiodeskription nach Anmeldung.

Eintritt EUR 14,50 / ermäßigt EUR 7,25

Audiodeskription möglichÜbersetzung in Gebärdensprache

Flirten kann etwas Wunderbares sein.
Erste Blicke.
Ein leichtes Lächeln.
Ein Schritt auf einander zu.
Vieles wird noch nicht gesagt.
Aber es geht um Körper-Sprache.
Um leise Töne.
Um Bewegungen.
Flirten ist ein Spiel.
Es ist schön und aufregend.

Wera Mahne hat mit einem Team von Schauspielern und Schauspielerinnen zusammen-gearbeitet.

Manche von ihnen sind gehörlos.
Manche können hören.
Zusammen haben sie Informationen über das Flirten gesammelt.
Sie wollten heraus-finden:
Was sagen wir, wenn wir gerade nichts sagen?

In dem Stück gibt es Gebärden-Sprache und gesprochene Sprache.
Sie werden mit-einander vermischt.
So wird etwas Neues daraus.
Das Publikum kann etwas Neues erleben.
Dazu gehört auch das Nicht-verstehen.

Dazu gehört auch die Frage: Ist das wirklich so gemeint?
Oder doch ganz anders?
Nichts ist selbstverständlich.
Erst dann kann man auf Augenhöhe mit-einander sprechen.

Konzept, Regie Wera Mahne Performance Kathrin-Marén Enders, Pia Katharina Jendreizik, Tümay Kilincel, Pavel Rodionov Choreografie Tümay Kilincel Dramaturgie, Website/Gestaltung Declan Hurley Ausstattung Regina Rösing Produktionsleitung Esther Schneider Kommunikationsassistenz Xenia Vitriak, Sophia Rohde Produktion Wera Mahne Koproduktion FFT Düsseldorf