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Stücke

EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST
RambaZamba Theater (DE)

Vier Personen in grauen Overalls in einem dunklen Raum. Sie schreien und klatschen in die Hände. Eine Person reißt die Arme nach oben. Auf der rechen Seite eine fünfte Person in weißer Uniform mit schwarzer Fliege um den Hals, zuschauend.
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Donnerstag, 12. Oktober 2023
19.30-21.15 / Kleines Haus
Stück-Einführung 18.45

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Theater

FESTIVALERÖFFNUNG
Dauer: 90 Minuten, im Anschluß Empfang
In deutscher Lautsprache,
Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache,
Audiodeskription

Gebärdensprach-Übersetzung Audio-Deskription

Bitte beachten Sie, dass in der Inszenierung Stroboskoplicht zum Einsatz kommt.

Draußen hätten wir uns wahrscheinlich nie getroffen. Wenn doch, wären wir aneinander vorbeigegangen und hätten uns für ganz und gar normal befunden. Was auch immer das ist, das Normale. Hier drinnen findet man es vermutlich nicht. Hier ist das Kuckucksnest, regiert von der Oberschwester, Herrscherin über diese abgeschlossene Welt. Hier hängen wir alle zusammen, ein riesiger müder Haufen. Jeder Tag gleich: Pillen, Essensausgabe, Therapie, Pillen. Du bist schon ganz wirr im Kopf. Du wehrst dich nicht einmal mehr. Du sagst ja gar nichts. Und so stört niemand das Delirium. Doch dann kommt der Neue, McMurphy, und stellt die Regentschaft in Frage. Die Herrscherin zückt die Spritze. Und Du weißt genau: Das wird nicht gut ausgehen.
Einer flog über das Kuckucksnest ist die erste Inszenierung von Leander Haußmann für das RambaZamba Theater.

Regie, Bühne & Kostüm Leander Haußmann Mit Christian Behrend, Phil Haussmann, Franziska Kleinert, Anil Merickan, Matthias Mosbach / Norbert Stöß, Dirk Nadler, Jonas Sippel, Sebastian Urbanski, Amon Wendel, Nele Winkler Dramaturgie Steffen Sünkel Regieassistenz Michael Geißelbrecht Musik gespenster Videoprojektionen, Visualisierungen Marco Casiglieri Realisierung Kostüme Beatrix Brandler Mitarbeit Kostüme Kunigunde Kuhl Schneiderei Juan Antonio Dimateo López Hospitant*innen Regie Muriel Hardt, Amon Wendel, Joy von Wienskowski Hospitantinnen Kostüm Ludovica Lombardi, Lilly Meyer Licht Andrei Albu Ton Kevin Sanchez Gebärdensprachverdolmetschung Ilonka Linde, Bella Wehner
Audiodeskription Alfons Römer-Tesar Darsteller*innen im Film Detlev Buck, Tanju Bilir, Claudia Graue, Leander Haußmann, Kunigunde Kuhl, Clara Metzger, Karla Sengteller

THE BEGINNING
Bert & Nasi (UK/FR)

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Freitag, 13. Oktober 2023
19.30-20.30 / U17

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Samstag, 14. Oktober
18.00-19.00 / U17

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Performance

URAUFFÜHRUNG
Dauer 60 Minuten, im Anschluss Premierenfeier
In englischer und deutscher Lautsprache,
teilweise mit deutschen Übertiteln

Übertitel

The Beginning ist eine Performance über Anfänge – Anfänge von Vorstellungen, Anfänge von Beziehungen, Anfänge von schwierigen Momenten. Als Teil der Show arbeiten Bertrand Lesca und Nasi Voutsas mit einem Chor aus fünfzehn bewegungsbegeisterten Amateur*innen zusammen, alle über 60 Jahre alt. Diese sehen den beiden Profis bei ihren Choreografien zu und tanzen mit ihnen einfache Bewegungen. Eine sanfte Erinnerung daran, dass der Anfang nicht mit dem Alter aufhört und dass wir immer wählen können, wann und wie wir beginnen möchten.
Nach ihrem Gastspiel mit The End im Jahr 2021 kommen Bert und Nasi nun mit ihrer neuen Produktion zurück, die zum Teil in Mainz entstanden ist. Das Stück ist eine lebensbejahende, surreale Meditation über das Leben und über Beziehungen, die das Publikum an einen Ort des Herzens führt, voller Emotionen, ohne dass Darsteller*innen oder Zuschauer*innen genau wissen, wie sie dorthin gelangt sind.

Mit Bertrand Lesca, Nasi Voutsas und 12-20 Teilnehmer*innen in Mainz (Alter: 60+) Choreografie Laura Dannequin Licht Alex Fernandes Ton Ben Osborn Outside Eye Tim Etchells Eine Koproduktion von The Lowry- Salford (UK), Cambridge Junction (UK) und Staatstheater Mainz

TWOTFAM (The works of the flesh are manifest)
Anna Dujardin & Fanny Vandesande (BE)

Eine Person mit rotblonde Haaren im weißen Hemd. Sie hat die Augen geschlossen und den Mund geöffnet. Sie reibt mit beiden Händen über ihren Nacken und ihren Brust.
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Freitag, 13. Oktober 2023
21.00-22.00 / Residenz

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Samstag, 14. Oktober 2023
16.00-17.00 / Residenz

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Samstag, 14. Oktober 2023
11.00-13.00 / Probebühne 1

Tanz-Workshop mit Anna Dujardin & Fanny Vandesande
In englischer und deutscher Lautsprache.
Teilnahme kostenlos.

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Anmeldung

Tanz / Performance

Dauer 50 Minuten
In deutscher Lautsprache,
mit deutschen und englischen Übertiteln,
Relaxed Performance

Übertitel Relaxed Performance

Ein Abend bricht aus den gewohnten Normen aus und findet seinen Platz im Schoß der Tänzerin Anna Dujardin. Die Frage lautet: "Was wünschst du dir für heute Abend?" Anna teilt mit uns ihre Tagebucheinträge, Illustrationen und in Bewegung inszenierte Poesie. Sie lässt uns teilhaben an ihrer Vorstellung von Intimität. Intimität macht uns sichtbar. Zumindest für ein paar Stunden, für ein Augenpaar. TWOTFAM (The works of the flesh are manifest) schafft Sinnlichkeit und Nähe auf der Bühne und erkundet die darin reproduzierten Machtverhältnisse. Eine sinnliche Feier von Wort und Bewegung in Gegenwehr zu Unsichtbarkeit und Demütigung von weiblicher Sexualität. Es ist eine Party, aber Höhepunkte sind weder das Ziel noch das Ende des Abends, und Ekstase ist nicht die einzige akzeptierte Währung dort. Denn "es ist meine Party und ich weine oder komme, wenn ich will."

Konzept, Text Anna Dujardin, Fanny Vandesande, Bo Alfaro Decreton Performance Anna Dujardin Voice-Over Niamh Smizmar Ní Chuilinn Deutsches Voice-Over Odine Johne Choreographie, Kostüme, Bühnenbild Anna Dujardin, Fanny Vandesande Regie, Produktion Fanny Vandesande Lichtdesign Helmut Van den Meersschaut Lichttechnik Constantin Binard Sounddesign Ruben Nachtergaele Musik, Komposition Kobe Boon Trailer Brecht Van Vliet Dramaturgie Bo Alfaro Decreton Koproduktion KAAP, Kunstencentrum VIERNULVIER Partner Stad Gent, Platform-K, workspacebrussels, OPEN mit LaGeste & Aditivzw Dank an Joanna Reusse (Collectief Textiel), Josefien Cornette, Storm Calle, Rudy Carlier, Nina Reviers (UAntwerpen), Sabiene Hanoulle (UAntwerpen), Tine Theunissen, Tina Goethals, Inge Blockmans, Sahar Rahimi, Ans Van Gasse, Merel Vercoutere

WER IMMER HOFFT, STIRBT SINGEND
Münchner Kammerspiele (DE)

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Samstag, 14. Oktober 2023
19.30-21.30 / Kleines Haus
Stück-Einführung 18.45

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Sonntag, 15. Oktober 2023
18.00-20.00 / Kleines Haus
Stück-Einführung 17.15

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Dauer 120 Minuten
In deutscher Lautsprache

"Die Utopie wird immer besser, während wir auf sie warten." Basierend auf Geschichten und Motiven des renommierten Autors und Filme-Machers Alexander Kluge tritt eine Gruppe von Glückssuchenden an, um in einer feindseligen Welt Horizonte zu eröffnen. Sie wollen Hoffnungen schaffen und das drohende Scheitern in letzter Minute abwenden. Unterstützt wird das Schauspiel-Ensemble der Münchner Kammerspiele von den Puppen aus der Werkstatt von Michael Pietsch und rettenden Requisiten. Dabei stellt sich die Frage, ob nicht jeder Versuch, etwas zu reparieren, oder jede gefährliche Situation eine Chance für einen Neuanfang ist. So startet die charmante Chaostruppe jede Vorstellung inmitten von Gefahr und höchster Not, um gegen "aussichtsloses Material" anzukämpfen. Die Inszenierung entwickelt sich zu einer eigenwilligen Zirkusrevue und einer rasanten, irrsinnig komischen Liebeserklärung an das Theater, in der das Unmögliche möglich wird.

Mit Sebastian Brandes, Johanna Eiworth, Dennis Fell-Hernandez, Jan-Christoph Gockel, Frangiskos Kakoulakis, Johanna Kappauf, Fabian Moraw, Michael Pietsch, Julia Gräfner Im Video Bernardo Arias Porras, Hannelore Hoger, Alexander Kluge Regie Jan-Christoph Gockel Idee, Konzept Jan-Christoph Gockel, Claus Philipp Bühne Julia Kurzweg Kostüme Sophie du Vinage Musik/Hörspiel Matthias Grübel Licht Christian Schweig Video Lion Bischof Puppenbau Michael Pietsch Live-Zeichnung Fabian Moraw Dramaturgie Viola Hasselberg, Claus Philipp Theaterpädagogik Franziska Wagner Künstlerische und strukturelle Beratung Nele Jahnke Bühnenbildassistenz Marlene Pieroth Regieassistenz Melina Dressler Bühnenbildassistenz Ji Hyung Nam Kostümassistenz Mirjam Pleines Regiehospitanz Valentin Schacherl Bühnenbild- und Kostümhospitanz Helena Kopetz Künstlerische Produktionsleitung Victoria Fischer Technische Produktionsleitung Richard Illmer, Jonas Pim Simon Live-Kamera Nadja Mild

ICH FÜHL'S NICHT
Das Helmi (DE)

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Sonntag, 15. Oktober 2023
20.30-22.15 / U17

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Ur-Oper / Performance

Dauer 100 Minuten
In deutscher Lautsprache

Ich fühl’s nicht ist inspiriert von der bekannten Graphic-Novel der schwedischen Künstlerin Liv Strömquist. Nach Leonardo de Caprios emotionalem Burnout stellt sich die dramatische Frage: Hat sich die Fähigkeit zu lieben aus unserer Mitte verabschiedet, angesichts der unendlichen Wahlmöglichkeiten, Stress, Kapitalismus und Selbstverwirklichung? Und was bedeutet Lieben überhaupt? Ist nicht sowieso alles toxisch, was vor unserer Zeit passiert ist oder gedacht wurde?
Mit ihren selbstgebauten Schaumstoff-Mitspieler*innen erforscht die Berliner Kult-Puppentruppe das feministische Werk im Kontext der Oper auf wilde, unterhaltsame und anarchische Weise. "Ich fühl’s nicht" wirkt natürlich seltsam und paradox im Genre der Oper. Müsste es nicht "Ich fühl’s!" heißen? Also wird kurzerhand die Ur-Oper ins Leben gerufen, Figuren werden erschaffen, und das Stück folgt dem Comic durch die Zeit bis hin zu Sokrates und wieder zurück.

Von und mit Florian Loycke, Emir Tebatebai, Brian Morrow, Jakob Dobers, Nolundi Tschudi, Louise Pons, Michael Wittsack Technik, Licht Fabian Eichner Bühne, Gestaltung Student*innen der Bühnenbildklasse der UdK unter der Leitung von Prof. Janina Audick Outside Eye Kara Schröder Künstlerische Mitarbeit Felix Loycke Produktion Judith König, ehrliche Arbeit

UNDRESSED
tanzbar_bremen (DE)

Eine Person mit braunen Haaren im Vordergrund. Sie trägt nur eine rote Unterhose und hat die Hände auf die Oberschenkel gestützt. Hinter ihr tanzen drei Personen in bunten Sommerkleidern, die Arme in die Luft gestreckt.
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Montag, 16. Oktober 2023
19.30-20.30 / U17

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Tanz

Dauer 60 Minuten
Ohne Sprache verständlich,
Audiodeskription

Audio-Deskription

Leben ist Performance und die Welt zu betreten heißt auch, eine Bühne zu betreten. In Zeiten der Isolation gibt es diese Bühne nicht, wir sind mit uns allein und treten kaum mit anderen Menschen in Beziehung. Das Spiel pausiert – wir sind ganz wir selbst. Aber wie viel von diesen Menschen wird in unserer öffentlichen Performance sichtbar? In Undressed machen sich die Tänzer*innen von tanzbar_bremen schön für die Welt und betreten den Theaterraum bewusst als Möglichkeitsraum, als Raum der Inszenierung. Erst nach und nach versuchen sie, die Schichten der Darstellung abzulegen, um einen Blick auf das freizugeben, das auch durchscheinen möchte. Wie viel Rolle soll und möchte ich spielen? Was gebe ich preis?

Choreografie, Konzept Tomas Bünger Mit Jenny Ecke, Tim Gerhards, Till Krumwiede, Corinna Mindt, Adriana Sinram, Oskar Spatz, Adrian Wenzel Produktionsassistenz Anna Rödiger, Caline Weber Kostüm Katja Fritzsche Audiodeskription Daniel Riedel Produktion tanzbar_bremen in Kooperation mit steptext dance project Gefördert durch Senator für Kultur Bremen, Aktion Mensch

LAST SHELTER
Candoco Dance Company (UK)

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Mittwoch, 18. Oktober 2023
19.30-20.30 / U17

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Tanz / Performance

Dauer 60 Minuten
Ohne Sprache verständlich

Last Shelter ist ein Performance-Experiment, das dem immerwährenden menschlichen Wunsch nachgeht, gemeinsam etwas aufzubauen. Durch die Arbeit mit exakten Materialien und flexiblen Strukturen entwickelt sich Last Shelter bei jeder Aufführung auf einzigartige Weise und balanciert dabei zwischen individueller Handlungsfreiheit und kollektivem Willen. Die Tänzer*innen setzen sich mit Zeit, Ort und Schicksal auseinander, suchen nach vorübergehendem Gleichgewicht in provisorischen Strukturen und improvisierten Bedeutungen. Die Choreografin Jeanine Durning begann ihre Arbeit mit Candoco auf die gleiche Weise wie die meisten Projekte im letzten Jahrzehnt, nämlich mit einer Praxis namens "Nonstopping". "Nonstopping" ist ein Prozess des Enttarnens durch kontinuierliches Handeln, das mit Bewegung und Sprache als Akte der Freiheit und der dringenden Kraft der Veränderung arbeitet.

Choreografie Jeanine Durning Mit Anna Seymour, Ben Ash, Jane Mason, Fernanda Muñoz-Newsome, Sean Murray, Laura Weston, Marketa Stranska Bühne, Kostüme Nicolai Hart-Hansen Musik Tian Rotteveel Lichtdesign Zeynep Kepekli Künstlerische Leitung Charlotte Darbyshire Produktionsleitung Georgia Kersh Geschäftsführung Nicky Napier Technische Leitung (Produktion) Phil Webb Technische Leitung (Bühne) PJ Davy Leitung Kommunikation Jasmin Fiori Koordination Barrierefreiheit Louisa Sutherland Fotografie Camilla Greenwell Filmaufnahmen Dorothy Allen-Pickard Audiodeskription Caroline Burn Produktion Candoco Dance Company in Zusammenarbeit mit Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance

SUBWAY TO HEAVEN
Theater Thikwa (DE)

Zwei Personen in Unterhosen auf einer dunklen Bühne. Sie schauen sich an und strecken ihre Zungen weit heraus.
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Donnerstag, 19. Oktober 2023
19.30-20.45 / U17

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Theater / Performance
Ein Porträt mit U-Bahnen und anderen Nebenwirkungen

Dauer 80 Minuten
In deutscher Lautsprache

Eine Kindheit in der Besenkammer... Da empfinde ich jetzt aber kein Mitleid! Sagt Martin Holzapfel zu Torsten Clausen. Oder so. Ist die größte Utopie eine mit U-Bahnen verbundene Welt? In der womöglich nur Berliner Lieder erklingen. Denn die stammen aus einer Zeit, als noch nicht das Böse Deutschland regierte. Und das Böse ist, was an Geschichte interessiert. Oder reden wir mit rollenden Augen über den Beruf des Schauspielers? Die Performance rückt dem Thikwa-Urgestein Torsten Holzapfel auf den Pelz. Und seinem Leben. Oder er seinem Partner Martin Clausen. Eine Geschichte der Überwältigung und ein Spiel der Identitäten. "Theater, das man jetzt braucht: erzählerisch, reflexiv, voll von Gesten der Unterstützung, voller Zweifel am Sinn des eigenen Tuns, aber auch unterhaltsam, liebevoll, trostreich.", schrieb die taz. Nach großem Erfolg bei Grenzenlos Kultur vol. 17 ist das berührende Porträt mit U-Bahnen und anderen Nebenwirkungen zum 25. Jubiläum des Festivals noch einmal in Mainz zu sehen.

Von, mit und über Torsten Holzapfel und Martin Clausen Regie Gerd Hartmann Bühne Isolde Wittke Bühnenbild Torsten Holzapfel Kostüme Heike Braitmayer Lichtdesign Katri Kuusimäki

MY BLACK PANTHER
Theater Stap & Theater FroeFroe (BE)

Sechs Personen in Alltagskleidung als Gruppe vor einer blau gekachelten Wand. Sie halten verschiedene Puppen aus Fell oder große runde Gesichtsmasken in die Höhe.
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Freitag, 20. Oktober 2023
19.30 / U17

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Samstag, 21. Oktober 2023
18.00 / U17

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Figurentheater

In niederländischer Lautsprache,
mit deutschen Übertiteln (optional auch über Kopfhörer vorgelesen)

Übertitel

Madame Claire hat vor, fünf Milliarden in die Kassen ihres heruntergekommenen Heimatortes zu stecken, als sie nach vielen Jahren zurückkehrt. Aber sie hat eine Bedingung: Ihr früherer Geliebter muss auf der Stelle getötet werden. Rache dafür, dass er sie dereinst geschwängert und verstoßen hat. Die Mordpläne werfen die Dorfbewohner in einen Sumpf aus Dilemmata, Gewissensfragen und Gier. Ein Tod für so viele glückliche Leben erscheint näher betrachtet gar nicht so verkehrt. Und dann entkommt der schwarze Panther, Claires Haustier, und alle bewaffnen sich...
Die Stap-Schauspieler*innen verbindet ein besonderes Verhältnis mit den Puppen des Theater FroeFroe. Offen, fasziniert, zuweilen auch ein wenig verängstigt. Ihr Zusammenspiel erzeugt Momente großer Zärtlichkeit und intensive Spannungen auf der Bühne und verleiht dem Stück eine einzigartige visuelle Ästhetik. Nach den beiden hoch gelobten Koproduktionen Rom und Oskar nehmen die beiden Gruppen sich nun Friedrich Dürrenmatts Klassiker Der Besuch der alten Dame vor.

Mit Annelore Stubbe, Charlotte van den Bergh, Daan Hutten, Dries De Win, Dries Fosseprez, Els Van Gils, Gert Dupont, Lynn Proost, Marc Bryssinck, Marc Maillard, Pieter Lavrijssen, Stan Martens, Tuur Verelst, Sinay Bavurhe Technik Marjolien Cuypers, Bert De Mulder

ONE OF TWO
Jack Hunter (UK)

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Freitag, 20. Oktober 2023
18.00-19.00 / Residenz

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Samstag, 21. Oktober 2023
16.00-17.00 / Residenz

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Performance

Dauer 60 Minuten
In englischer Lautsprache

Gefangen im Badezimmer mit einer boshaften Kartoffel, sieht sich Jack mit der Realität des Alleinseins konfrontiert. So beginnt die absurd witzige und bewegende Ein-Mann-Show, die sich um die Bedeutung menschlicher Beziehungen, Familie und ihre Auswirkungen auf unser Leben dreht. One of Two - Einer von Zweien - ist die wahre Geschichte von Zwillingen, die mit Zerebralparese aufwachsen. Im Mittelpunkt stehen die einzigartige Verbindung, die Jack mit seiner Zwillingschwester Bec teilt und seine Reise der Selbstentdeckung – vom pränatalen bis zum postnatalen Stadium –, um den eigenen Platz im Universum zu finden. Dabei gelingt es dem Schauspieler Jack Hunter spielerisch, biografische Erlebnisse, Eddie Redmaynes fragwürdige berufliche Entscheidungen und gängige Wahrnehmungen von Behinderungen in der heutigen Gesellschaft miteinander zu verbinden.

Text, Konzept, Performance Jack Hunter Regie Joe Douglas Ton Nik Paget-Tomlinson Licht, Bühnentechnik Susan McWhirter Produktionsleitung Nina Doherty, Mhari Robinson Fotografie Beth Chalmers

DER KAUKASISCHE KREIDEKREIS
Helgard Haug (Rimini Protokoll) mit dem Theater HORA, Musik von Barbara Morgenstern (DE/CH)

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Samstag, 21. Oktober 2023
20.00-22.00 / Kleines Haus
Stück-Einführung 19.15

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Sonntag, 22. Oktober  2023
18.00-20.00 / Kleines Haus
Stück-Einführung 17.15

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Theater

DEUTSCHLANDPREMIERE
Dauer 120 Minuten
In deutscher Lautsprache

„Gut, ich mach die Probe noch einmal“, sagt der Richter, bevor er das Kind ein zweites Mal in den Kreidekreis bittet und die beiden Mütter auffordert, zu beweisen, welche die wahre sei. Soweit ist das Stück bekannt, wie auch der Ausgang dieser Probe: Der „mütterlichen“, nicht der „amtlichen“ Frau wird das Kind zugesprochen. Was aber, wenn dem Kind die Wahl übertragen wird? Lässt sich überhaupt die „alte Sage“ durch Performer*innen erzählen, die wahrscheinlich nie ein Kind haben werden und auf die Fürsorge anderer angewiesen sind?
Die Spieler*innen des Theater HORA bringen ihre eigenen Spielregeln mit. Denken, was nicht gesagt wird, hören war nur gedacht wird. Klären, was unbedingt ausprobiert werden möchte. Und was auf keinen Fall geschehen soll. Gut, wir machen die Probe noch einmal.

Mit Remo Beuggert, Robin Gilly, Simone Gisler, Minhye Ko, Magdalena Neuhaus, Simon Stuber Konzept, Textfassung, Regie Helgard Haug Komposition Barbara Morgenstern Bühne Laura Knüsel Video- und Lichtdesign, Kinetik Marc Jungreithmeier Kostüme Christine Ruynat Sounddesign Rozenn Lièvre Dramaturgie Ivna Žic, Marcel Bugiel Theaterpädagogik Magdalena Neuhaus Technische Leitung Patrick Tucholski Produktionsleitung Maitén Arns Produktionsleitung Salzburger Festspiele Sven Neumann Produktionsleitung Theater HORA Jörg Schwahlen Gesamtleitung Theater HORA Curdin Casutt Touring Management Louise Stölting Regieassistenz Clara Bender Bühnenbildassistenz Amrei Fürst Theaterpädagogik Endproben Svenja Koch, Noah Beeler Produktion Salzburger Festspiele, Rimini Apparat, Theater HORA Koproduktion HAU Hebbel am Ufer Berlin*, Theater Winterthur, Staatstheater Mainz / Grenzenlos Kultur Theaterfestival *Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

DINGE DINGEN
Jan Rozman & Julia Keren Turbahn mit Jan Kress (DE)

Eine Person mit langen braunen Haaren hält einen gelben Schwamm nach oben. Der Schwamm trägt eine lange braune Perücke. Die Person steht auf einer weißen Bühne mit einem Campingstuhl. Im Hintergrund ein Wäscheständer mit einem gelben Warnschild.
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Sonntag, 22. Oktober 2023
15.00-15.50 / U17

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Sonntag, 22. Oktober 2023
16.00-17.00 / U17

Workshop für Familien mit Kindern ab 5 Jahren

Anmeldung

Tanzperformance ab 5 Jahren

Tanzendes Philosophieren über Dinge in Laut- und Gebärdensprache
Dauer 50 Minuten

Gebärdensprache

„Ich wusste nie, dass ein Ding so viel kann. Ich dachte nie, doch nun fange ich an. Was kann ich und was kann der Schwamm? Denk ich noch oder denkt der Kamm?“
DINGE DINGEN – weißt du was das ist? Hast du das schon einmal gehört? DINGEN?! Ist Dingen ein Ding? Oder ist Dingen mehrere Dinge? Welche Dinge gibt es überhaupt um uns herum und was kann man mit Dingen alles so machen? Und vor allem: Was können Dinge so alles mit uns machen? Können Dinge eigentlich denken und Gedanken dingen?
Mit Dinge dingen laden Julia Keren Turbahn und Jan Rozman gemeinsam mit Jan Kress in eine übervolle Welt der Dinge ein. In eine Welt der Möglichkeiten, in der sie den Dingen und die Dinge ihnen auf unterschiedliche Weisen begegnen. Ist das dein Ding? Dann sei dabei: Die spielerische Performance lässt Raum für Interpretation, Entdeckung und Begegnung und lädt alle ab fünf Jahren zum Dingen ein.

Konzept, Choreographie Jan Rozman, Julia Keren Turbahn Mit Jan Kress, Jan Rozman, Julia Keren Turbahn Bühne Dan Pikalo, Jan Rozman Kostüme Tanja Padan / Kiss the Future Lichtdesign Annegret Schalke Sounddesign Andrés Bucci / Future Legend Komposition, Text Alexander Patzelt Mentoring Gabi Dan Droste, Benjamin Zajc Outside Eye Sanja Tropp Frühwald Produktionsleitung Sabrina Železnik (Slowenien), Patricia Oldenhave, Alexander Schröder (Deutschland) Produktion Emanat in Koproduktion mit Puppentheater Ljubljana In Kooperation mit FELD Theater für junges Publikum Ermöglicht durch die Residenz im FELD Theater im Rahmen des Pilotprojektes Residenzförderung Tanz 2020/2021 der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur und durch die Wiederaufnahmeförderung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa

AUF EIN GETRÄNK MIT…

Eine pink-violette Fläche, darauf der weiße Text: Grenzenlos Kultur volume 25 Auf ein Getränk mit punkt punkt punkt
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An vielen Tagen nach der letzten Vorstellung in der Kakadu Bar. Eintritt frei.

Gebärdensprache

Zum Jubiläum sind viele Weggefährten des Festival wie Candoco, tanzbar_bremen, Das Helmi und Theater Thikwa zu Gast. Sie prägen seit langer Zeit die nationale und internationale inklusive Kulturszene. Nach den Aufführungen gibt es in der Kakadu Bar Gelegenheit, mit ihnen über alte Zeiten und neue Pläne ins Gespräch zu kommen. Dazu gibt es kurze theatrale Beiträge, Videos und andere spannende Dinge.

Samstag, 14. Oktober / 22.00
Münchner Kammerspiele
Seit Beginn der Intendanz von Barbara Mundel gestalten Künstler*innen mit Behinderung als Schauspieler*innen und Regisseur*innen die Münchener Kammerspiele mit. In einem Nachgespräch teilt das Ensemble Erfahrungen aus der Inszenierung "Wer immer hofft, stirbt singend" und aus ihrer Theaterarbeit.

Montag, 16. Oktober / 21.00
tanzbar_bremen
An diesem Abend steht nicht das Wort, sondern die Bewegung im Fokus. tanzbar_bremen lädt ein, sich tanzend zu begegnen. Seit über 15 Jahren realisiert das Ensemble Projekte, in denen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen professionell gemeinsam arbeiten.

Dienstag, 17. Oktober / 20.00
25 Jahre Grenzenlos Kultur mit dem Festival-Team
Wann lief ein blaues Kamel durch die Mainzer Innenstadt? Warum fiel eine Theaterproduktion sprichwörtlich ins Wasser? Und wie kam überhaupt das Festival Grenzenlos Kultur nach Mainz?
Als unterhaltsame Quiz Show gestaltet, erzählt das Team aus 25 Jahren Festivalgeschichte.

Mittwoch, 18. Oktober / 21.00
Candoco Dance Company
Seit 1991 setzt die Tanzkompanie weltweit Maßstäbe im zeitgenössischen inklusiven Tanz. In einem spannenden Einblick anhand von Dokumentationsmaterial erzählt die Künstlerische Leiterin Charlotte Darbyshire von den Ursprüngen und dem beeindruckenden Weg der Kompanie.
In englischer Lautsprache. Übersetzung in deutsche Laut- und Gebärdensprache.

Donnerstag, 19. Oktober / 21.15
Theater Thikwa
Theater Thikwa entführt das Publikum auf eine Reise durch drei Jahrzehnte seiner bewegten Geschichte. Unterwegs werden bedeutende Meilensteine und visionäre Ideen des Berliner Theaters besucht. Begleitet wird die einzigartige Reise vom legendären singenden Radio Thikwa.

Freitag, 20. Oktober / 21.00
Theater Stap
Film, Musik, Tanz und Theater – die Schauspieler*innen von Theater Stab sind wahre multimediale Talente. In My Black Panther zeigen sie ihre Kunst als Figurenspieler*innen... und hier bieten sie einen Blick hinter die Kulissen und geben auf spielerische Weise die Gelegenheit, mehr über ihre beeindruckende Arbeit zu erfahren.
In niederländischer Lautsprache, Übersetzung in deutsche Lautsprache.

Sonntag, 22. Oktober / 20.00
Theater Hora
Theater HORA wird 30 Jahre alt! Zum Geburtstag lädt das Ensemble das Publikum ein, mit ihnen über ihre neueste Produktion Der Kaukasische Kreidekreis zu sprechen. Mit an Bord sind Helgard Haug von Rimini Protokoll und Geburtstagsüberraschungen aus 30 Jahren HORA-Geschichte.